Das Album „Obscured by Clouds“ ist der Soundtrack zum Film „La Vallée“, das in einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Filmproduzenten Barbet Schroeder innerhalb von zwei Wochen eingespielt wurde – für Floyd-Verhältnisse eine relativ kurze Session, da die Band damals gleichzeitig „The Dark Side of the Moon“ in London aufnahm. Der Vergleich mit dem gerade einmal drei Jahre zuvor aufgenommenen Soundtrack („More“) ist bemerkenswert – man nehme nur das straff durcharrangierte, pastorale „Wot’s... Uh the Deal“ oder den verspielteren, fast zum Mitsingen animierenden Folkrock in „Free Four“. Der dunkle, unheilschwangere Synthesizer-Sound in „Childhood’s End“ nimmt anderseits fast schon vorweg, was sich später in „The Dark Side oft he Moon“ voll entfalten wird. An diesem Punkt der Karriere hatten sich Pink Floyd zu einer starken Band mit unverwechselbarem Stil entwickelt – immer und ganz unvermittelt pendelnd zwischen grundsolidem Rock und geheimnisvoll-dunklen Sphärenklängen. Alle Markenzeichen der Band kommen auf diesem Album zum Ausdruck – lyrische Introspektion, Gilmours grandioses Gitarrenspiel und der anmutige Rhythmus von Bass, Schlagzeug und Percussion.