Hawkwind: This Is Your Captain Speaking ... Your Captain Is Dead auf 11 CDs

Es war im Londoner Stadtteil Ladbroke Grove, der damaligen Hippie-Hochburg des Vereinigten Königreiches, wo im Jahr 1970 eine der Wiegen des Space Rock stand: Die psychedelische Variante des Hard Rocks, die sich in Sound und Feeling dem inneren und äußeren Universum widmete. Am 28. Januar 1970 unterschrieben Dave Brock, Mick Slattery, Nik Turner, Terry Ollis, Dik Mik und John A. Harrison unter dem Management von Doug Smith von Clearwater Productions einen Plattenvertrag bei Liberty Records. 1969 unter dem Namen Hawkwind Zoo gegründet und auf Anraten des späteren Kult-DJs John Peel in Hawkwind umbenannt, veröffentlichten sie Ende August 1970 ihr gleichnamiges Debüt-Album, produziert von Dick Taylor, dem früheren Gitarristen der Pretty Things. Eine neue Ära des Rock war angebrochen!

Die 8-CD-Box »This Is Your Captain Speaking…The Captain Is Dead« widmet sich jetzt voll und ganz den frühen und bewegten Jahren der Band. Schon vor dem Erscheinen des Debüt-Albums verließ Gründungsmitglied Slattery die Band und wurde durch Huw Lloyd-Langton ersetzt. Line-Up-Wechsel prägten die nächsten Jahre, in denen unter anderem die heutige Motorhead – Legende Lemmy Kilminster, Thomas Crimble (Skin Alley) oder auch Dave Anderson (Amon Düül II) Mitglieder des spacigen Kollektiv`s wurden. Überdies schrieb der weltberühmte Fantasy- und Science-Fiction-Autor Michael Moorcock eine ganze Reihe von Texten, die zusätzlich den Space Rock-Charakter Hawkwind’s unterstrichen. Die Space Ritual Tour und das Radioverbot des Top-40-Songs »Urban Guerilla« (1973) trugen ihren Teil zum Kultcharakter der Band bei.

Mit 5 Studio-Alben, 2 Live-Alben und einer Disc mit Single-Veröffentlichungen präsentiert »This Is Your Captain Speaking…The Captain Is Dead« ein umfassendes Paket für eine der innovativsten Rockbands der siebziger Jahre.

Rezensionen

»Drums, zerhackt von jazzigen Intermezzi. Die Sammelbox ›This Is Your Captain Speaking...‹ widmet sich den sowohl personell als auch stilistisch überaus bewegten Anfangsjahren von Hawkwind.« (Good Times, April / Mai 2015)